Kennen Sie alle für Ihr Unternehmen relevanten Cloud-Dienste von Microsoft Azure?

Hunderte unterschiedlicher Services von Storage bis KI bietet Microsoft in seiner Azure Cloud an, eng verpackt in 21 Kategorien. Ein Überblick, der den (Wieder-)Einstieg erleichtert.

Microsoft Azure ist seit dem Launch 2008 stark gewachsen. Hinter Platzhirsch Amazon Web Services (AWS) hält Azure aktuell ein Viertel am weltweiten Cloud-Markt, und es wächst langsam weiter.

Mittlerweile gibt es kaum mehr einen Anwendungsfall, für den Azure keine Cloud-Lösung anbietet. Die Spanne reicht von KI-Diensten über DevOps-Tools und produktive IoT-Anwendungen bis zu Video-Streaming und Mixed Reality-Anwendungen. Unternehmen nutzen die Cloud außerdem zur Archivierung von Daten sowie als Backup-System. Und natürlich gibt es ganze Infrastrukturen, Plattformen und Software as a Service im Abo zu kaufen. Zu den bekanntesten SaaS-Produkten zählt hier bestimmt Microsoft 365, das Office aus der Cloud.

Hunderte unterschiedlicher Cloud-Produkte können Kunden bei Microsoft Azure ganz einfach per Klick buchen, davon vieles sogar direkt kostenlos testen. Nicht ganz so einfach ist es hingegen, die Übersicht zu behalten und genau die Anwendungen zu identifizieren, die das eigene Unternehmen wirklich benötigt – und damit auch die möglichen Kosten gut abschätzen zu können.

Um hier einen schnellen und simplen Einstieg zu finden, lohnt sich ein Blick auf die Kategorien, in die Microsoft die Cloud-Produkte von Azure eingeteilt hat.

Die 21 Produktkategorien der Microsoft Azure Cloud

Aktuell (05/2024) sind es ganze 21 Kategorien, in die Microsoft alle Lösungen einsortiert, die Kunden bei Azure buchen können. Manche Kategorien tragen dabei sehr allgemeine Namen, andere scheinen ziemlich eng gefasst zu sein.

Zur Orientierung: Was sich hinter den Kategorien bei Microsoft Azure verbirgt

Quelle: https://azure.microsoft.com/de-de/products

• Konzentrieren Sie sich zunächst nur auf diese Kategorien, bevor Sie einzelne Anwendungen prüfen lassen.
• Beziehen Sie relevante Fachabteilungen außerhalb der IT frühzeitig in die Discovery Phase ein, um die passenden Anwendungen zu identifizieren und deren Business Value zu bewerten.
• Lassen Sie sich von unabhängigen Experten beraten, welche Lizenzierungsmodelle für Azure Ihrem Bedarf entsprechen.

Betrieb von Azure: Welchen Support bietet Microsoft?

Wer nicht auf Inhouse-Experten für den Betrieb von Azure zurückgreifen kann, ist gut beraten, einen passenden Supportplan bei Microsoft abzuschließen. Für alle Azure-Kunden gibt es einen kostenlosen Basis-Support, doch wer die Cloud produktiv und für geschäftskritische Anwendungen einsetzt, braucht mehr.

Übersicht: Microsofts eigener Support für Azure-Kunden

Quelle: https://azure.microsoft.com/de-de/support/plans

• Der hier nicht aufgeführte inklusive Basis-Support reicht völlig aus, wenn Sie erste Tests mit Azure in Ihrem Unternehmen machen wollen. Skalieren Sie den Support immer nur passend zu den Anforderungen.
• Wenn Sie einen unternehmensweiten Supportplan brauchen, der Azure, Microsoft 365 und Dynamics 365 abdeckt, ist der hier ebenfalls nicht aufgeführte Enterprise- oder “Unified”-Support für Sie richtig. Die Preise und einzelnen Leistungen sind individuell und richten sich eher an Konzerne.
• Bei besonders individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens an Support, Betrieb und Migration ist ein lokaler Drittanbieter hingegen oft die bessere Wahl als Microsoft selbst.

Was für Azure als Cloud-Lösung spricht

Microsoft Azure ist die Nummer zwei unter den Cloud-Anbietern, hinter AWS und vor Google. Neben diesen “Big Three” gibt es etliche weitere große Player wie die Open Telekom Cloud, die IBM Cloud oder die Oracle Cloud. Außerdem finden sich viele kleinere, hochgradig spezialisierte Anbieter, die vielleicht besser zu den individuellen Anforderungen Ihres Unternehmens passen.

Letztendlich ist die Entscheidung für einen bestimmten Cloud-Anbieter eine strategische – die sorgfältig durchdacht und analysiert werden sollte, um sicherzustellen, dass sie den langfristigen Zielen und Anforderungen Ihres Unternehmens entspricht.

In diesen Fällen könnte Azure eine gute Wahl sein:

1. Umfangreiches Ökosystem: Azure bietet eine extrem breite Palette von Diensten und Lösungen. Das könnte besonders vorteilhaft sein, wenn Ihr Unternehmen eine Vielzahl von IT-Anforderungen hat.
2. Integration mit Microsoft-Produkten: Wenn Ihr Unternehmen bereits Microsoft-Produkte verwendet, könnte die Integration mit Azure nahtlos sein und ein vereinfachtes Management sowie eine verbesserte Zusammenarbeit bieten.
3. Globales Netzwerk: Azure verfügt über ein umfangreiches globales Netzwerk von Rechenzentren, was eine hohe Verfügbarkeit und Leistung weltweit ermöglicht. (Das bieten AWS und andere allerdings auch.)
4. Sicherheit und Compliance: Azure bietet eine Vielzahl von Sicherheits- und Compliance-Funktionen, einschließlich Verschlüsselung, Identitäts- und Zugriffsverwaltung, sowie die Einhaltung verschiedener Industriestandards und Vorschriften.
5. Support: Azure verfügt über eine große Community von Entwicklern und Experten sowie umfangreiche Support- und Schulungsressourcen.

Die meisten Cloud-Anbieter decken ebenfalls mehrere dieser Punkte ab. Azure glänzt vor allem durch seinen großen Umfang und die nahtlose Integration bereits on-premise eingesetzter Microsoft-Lösungen.

Weitere Informationen, wie Sie die große Herausforderung der Cloud Transformation angehen und eine ganzheitliche strategische Migration in die Microsoft Azure Cloud erfolgreich meistern können, finden Sie in unserer Avenga Checkliste „In 7 Schritten in die Cloud“.